Holger Hieronymus kann mit Fug und Recht als Alleskönner im Fußballgeschäft bezeichnet werden.

Als Profi spielte er 121 mal für den Hamburger SV in der Bundesliga, wurde zweimal deutscher Meister und 1983 mit Horst Hrubesch Europapokalsieger der Landesmeister unter dem legendären Trainer Ernst Happel.

Der frühere Abwehr- und Mittelfeldspieler absolvierte drei Länderspiele, ehe er 1984 im Alter von 26 Jahren seine Profikarriere wegen einer schweren Knieverletzung früh beenden musste. Nach einer längeren Pause wurde Hieronymus 1997 für vier Jahre Sportdirektor bei „seinem“ HSV. In dieser Zeit wurde das neue Stadion gebaut und das Team qualifizierte sich für die Champions League.

Nach einem kurzen Intermezzo für zwei Spiele als HSV Cheftrainer avancierte der gebürtige Hamburger schließlich ab 2005 als Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), für die er bis 2013 den deutschen Fußball in verschiedenen Gremien des internationalen Fußballs vertrat, u.a. dem strategischen Beirat für Berufsfußball der UEFA.